Forschung und Investitionen vor 2000
Viele Jahre waren Forschungsprojekte und zukunftsweisende Investitionen für die Tumorzentren ein entscheidender Pfeiler der Österreichischen Krebshilfe Oberösterreich. Diese wichtigen Unterstützungen halfen den Ärzten und Krankenhäusern beim täglichen Kampf gegen die Krebskrankheit.
Seit der Gründung – 1966 als Sektion der Österr. Krebsgesellschaft und 1986 als eigenständiger Verein OÖ. Krebsgesellschaft bzw. seit 1994 Krebshilfe Oberösterreich – waren jahrelang die Etablierung von jetzt alltäglichen Vorsorgeuntersuchungen sowie die Finanzierung der dazu benötigten Gerätschaften das Hauptziel der Arbeit. Gynäkologische Vorsorge, Darmspiegelungen, Mammographien – erst durch die Initiative der Krebshilfe sind diese jetzigen Alltagsuntersuchungen ermöglicht worden.
Forschungsprojekte vor der Gründung des Forschungsförderungsvereins und Investitionsprojekte:
Beim Projekt Telehämatologie (2002 - 2004) handelt es sich um ein Vernetzungssystem von Mikroskopen, wobei zeitgleich mehrere Gutachter aus Österreich bzw. Deutschland schwierige Blut- und Knochenmarkausstriche beurteilen können. Es wurde die Software für insgesamt vier Geräte für oö. Kliniken um Umfang von € 50.000,-
Im September 1999 wurde das epidemiologische Forschungsprojekt Tumormeldung Pathologie Oberösterreich abgeschlossen. Die Finanzierung in Höhe von Euro 14.100,- (ATS 194.000) wurde von der Österreichischen Krebshilfe OÖ vorgenommen.
Unter dem Titel „The effect of medical information on women’s opinion about breast-cancer“ wurden bei Brustkrebs-Vorsorgevorträgen Fragebögen verteilt, um das Wissen und die Meinung der Teilnehmerinnen vor und nach der Veranstaltung zu erfassen (1998).
Das Projekt „Früherkennung von Melanomen mit hoher Metastasierungspotenz“ beschäftigte sich mit der Identifizierung von Faktoren, die an der Tumorentstehung und Metastasierungprozessen ursächlich beteiligt sind. Ab 1997 unterstützte die Krebshilfe Oberösterreich dieses Forschungsprojekt im Krankenhaus der Barmh. Schwestern Linz.
Im Jahr 1997 wurden zwei Projekte am AKH Linz unterstützt:
„Chirurgische Therapie des Pankreaskarzinom“ erforschte den Einsatz eines automatischen Staplers bei der Pankreasresektion.
„Thoraskoskopisches Management von unklaren Lungenrundherden und mediastinalen Raumforderungen“ untersuchte die Anwendbarkeit und Effektivität durch die operative Videothorakoskopie.
Für das molekularbiologische Labor (1997) im KH d. Barmh. Schwestern Linz wurden Euro 72.670,- (ATS 1 Mio) bereitgestellt.
Einen Zuschuss in Höhe von Euro 48.000,- (ATS 660.000,-) gab es für die Anschaffung eines Mammabiopsie-Gerätes im KH d. Barmh. Schwestern Linz (1997). Dies ermöglicht eine ambulante und gewebeschonende Entfernung verdächtiger Herde für Brustkrebspatientinnen.
Seit Jahren unterstützt die Österreichische Krebshilfe Oberösterreich die Anschaffung von innovativen Diagnose- und Therapiegeräten. Von 1994 bis 2000 sind fast Euro 510.000,- (ATS 7,1 Mio) Spendengelder in richtungsweisende Projekte in den oö. Krankenanstalten investiert worden.